Ich möchte hier drei typische Rassetypische Erkrankungen kurz darstellen.
Wie bei vielen anderen Katzenrassen ist die HCM (Hypertrophe Kardiomyopathie, eine Erkrankung des Herzmuskels) leider auch bei den Norwegern eine inzwischen häufiger anzutreffende Krankheit.Die HCM ist die am häufigsten diagnostizierte Herzerkrankung bei Katzen.Glücklicherweise gehen immer mehr Züchter dazu über, ihre Katzen auf diese Krankheit hin untersuchen zu lassen (per Ultraschall), um sicher auszuschließen, dass Katzen, die zur Zucht verwendet werden, diese Krankheit weiter vererben. Auf vielen Homepages der Züchter kann man auch als nicht so sehr sachkundiger Interessent schnell sehen, ob diese Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird. Wir wünschen uns , dass diese Untersuchung noch verbreiteter wird, damit man auch in Zukunft gesunde Norweger-Katzen bekommt.
Des weiteren sei noch GSD IV (Glykogen Speichererkrankung) erwähnt. Bei der Glykogenspeicherkrankheit Typ IV handelt es sich um eine erbliche Fehlfunktion des Glukosestoffwechsels, die bei norwegischen Waldkatzen beschrieben ist. Betroffene Kitten sterben meist bei oder kurz nach der Geburt vermutlich durch Überzuckerung (Hyperglykämie). Kitten, die den Geburtsvorgang überleben, haben eine maximale Lebenserwartung von 10-14 Monaten, sie entwickeln sie sich zunächst normal, bis es im Alter von ca. 5 Monaten zu einer fortschreitenden neuromuskulären Degeneration kommt, die letztendlich zum Tode führt. Aber auch hier gibt es entsprechende Untersuchungen, mit denen man sicher feststellen kann, ob eine Katze ein Trägertier ist, das dann nicht mehr für die Zucht eingesetzt werden kann.
Pyruvatkinase Defizienz (PK)
Bei dieser Erkrankung, die auch beim Mensch und Hund vorkommt, fehlt den roten Blutkörperchen das Enzym Pyruvat-Kinase, welches für die Energiegewinnung der Erythrozyten wichtig ist.
Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer stark verkürzt, wodurch eine chronische, regenerative hämolytische Anämie hervorgerufen wird. Betroffene Tiere können neben immer wiederkehrenden Symptomen der Anämie wie blassen Schleimhäuten, Schwäche und Müdigkeit auch schwere „hämolytische Krisen“ mit Gelbsucht und Fieber entwickeln. Da es bisher leider keine spezifische Therapie für die PK-Defizienz gibt, ist die zuchthygienische Vorbeugung wichtig. ( Quelle http://www.laboklin.de )